Freitag, 4. Dezember 2009

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Resolution der studentischen Vollversammlung der Uni Frankfurt beschlossen am 30.11.2009

1. Unser Protest richtet sich gegen die aktuelle Bildungspolitik im Ganzen und nicht um kleine Nachbesserungen wie die Erweiterung des Bachelor auf vier Jahre oder die Abschaffung von Anwesenheitslisten. Wir wollen nicht unsere studentischen Privilegien verteidigen, sondern das Ende des Privilegs der Bildung für wenige. Wir treten für eine offene Hochschule ohne Zäune, Gebühren, Rassismus, Sexismus und Leistungsdruck sowie für den freien Zugang zu Hochschulbildung für alle ein.
2. Bildung kann für uns nicht bedeuten, sich fremden Zwecken unterzuordnen und sich für diese ausbilden zu lassen. Bildung bedeutet wesentlich selbständige Reflexion und Kritik. Daher lassen uns die Solidaritätsbekundungen von Annette Schavan und Co kalt. Sie wollen höchstens teilweise das Richtige und das immer aus den falschen Gründen
3. Wir stehen nicht an der Seite derer, die als Protestler oder Politiker deswegen Bildungspolitik betreiben, damit Deutschland in der internationalen Konkurrenz besser dasteht. Auch wenn die Gesellschaft uns vielleicht dafür bestraft: Wir sind nicht hier um unsere eigenen Karrierechancen zu verbessern. Weder mit unseren Kommilitonen und Kommilitoninnen, noch mit irgendwem anders, an anderen Hochschulen, in anderen Bundesländern, oder in anderen Ländern wollen wir konkurrieren. Es geht uns nicht um die Stärkung des Standorts Deutschlands durch eine Stärkung der Ressourcen Bildung und Wissenschaft. Es geht uns nicht um das starke Deutschland, sondern um jeden einzelnen Menschen auf dieser ganzen verdammten Welt!
4. An der Hochschule des 21. Jahrhunderts ist weder Zeit noch Raum für ein selbständiges Studieren, politisches und kulturelles studentisches Engagement, überhaupt demokratische und selbstbestimmte Ziele vorgesehen. Wir müssen uns daher beides nehmen!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Tage wie diesen hier, gibt es wie Sand am Meer...

An solchen Tagen stelle ich fest, dass ich einfach nicht für Politik gemacht bin.
Ich sitze die ganze Zeit da und versuche herauszufinden, welcher Typ (Pardon, welche/r TypIn) mit welchen Zielen was sagt und was damit eigentlich meint.
Und dann bin ich so sehr mit der Analyse beschäftigt, dass ich gar keinen Plan habe, was ich möchte und wem ich wo wie helfe, wenn ich denn was sage, dem ich wo wie gerade eigentlich nicht helfen will.

Vielleicht ist das die Berufskrankheit der Historiker. Ich jedenfalls, werde immer verwirrter und zieh irgendwo dazwischen mein eigenes Ding durch.

Aber das ist doch falsch?

Dienstag, 24. November 2009

Faust

Jetzt steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.

Kurz Aufwärmen und dann weiter.
In solchen Momenten versteht man den Lagenlook und die schwarzen Schlabberkaputzenpullis. Da gilt die Regel wie bei 3-Wetter-Taft: Es hält in allen Lebenslagen.

Und wärmt vor allem.
Irgendwie ist der alternative Lebensstil nix für mich. Aber zumindest wohnt man stilvoll unter Decken mit adäquat übertriebenem Stuck. Es ist reizend.

Streik

Rieche so wie wenn ich aus einem Puff gekommen wäre.
Nicht besonders gut.

Was soll ich sagen? Deo und Radiergummies sind die Wunderwaffe gegen jegliche konterrevolutionären Schmierereien.

Da wurde wohl kein Konsens gefunden.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Homoerotische Comiclektüre

Freunde der Sonne, einfach nur hier klicken.

Zur Erklärung: Mein Vater nahm mich in alle Comicverfilmungen mit, ich konnte praktisch nicht ohne Superbatspiderman aufwachsen. Es ging einfach nicht.
Und was ich dabei gelernt habe ist, dass bei diesen ursprünglichen Comics nicht die großartigen Geschichten zählen, sondern das großartige Zwischen-den-Zeilen-lesen, was manchmal ein bisschen schwerer und manchmal ein bisschen weniger schwer ist.
Hier... nunja. Selber lesen.

Samstag, 19. September 2009

Vogelfrei.

Es hat was beunruhigendes zuzusehen, wie alles was man hat, in ein paar Stunden in ein paar Boxen verschwinden kann.

Es ist außerdem komisch das Zimmer wieder so kahl zu sehen. Wenn man nach einer langen Zeit auszieht hat man sein Zimmer oder seine Wohnung des öfteren schon umdekoriert, hat Möbel verschoben oder ausgetauscht, hat die Wand gestrichen oder Bilder umgehangen. Man hatte verschiedene Gardinentöne.
Ein Jahr ist dafür einfach zu kurz und jetzt ist es wie eine Metamorphose zurück. Stück für Stück.

Das wäre eigentlich der Moment sich auf sich selbst zurückzubesinnen, und den wirklich heavy Gedankenkram auszupacken. Oder sentimental zu werden. Aber tse, watt für?
Das Gute daran nicht zu wissen, was als nächstes kommt, ist, dass die wirklich bedeutungsschwangeren Fragen erstmal aus dem Weg geräumt sind. Wer bin ich? Wo will ich mit meinem Geschichte landen? Was mache ich nach meinem Bachelor? Ist Geschichte wirklich meine Lebenserfüllung? Kann ich mir vorstellen mein ganzes Leben hinter Büchern zu verbringen?
Who cares? Alles weggeblaßen!

Go with the flow und so. Langsam beginnt mir die Sache Spaß zu machen.

Packing Books in Boxes

Wohnungssuche ist und bleibt grausam.

Das ist eine Sache, die jeden betrifft, der umzieht, vorausgesetzt man kann sich den Umzug leisten. Dann möchte man aber auch die größte Wohnung. Kann man sich die leisten, dann will man auch den Balkon dazu. Kann man sich den leisten will man einen Südbalkon. Kann man sich den wiederum leisten, will man einen großen Südbalkon, und dann will man eigentlich eher schon eine große Südterrasse oder ein Dach oder irgendetwas, das mittendrin, aber leise ist und trotzdem groß und wo die Wände dick sind und der Wasserhahn nicht verstopft und keinen Kachelofen-, sondern Fußbodenheizung und und und.

Die Suche nach der perfekten Wohnung ist wie die Suche nach dem perfekten Lebenspartner. Und wenn dann noch Mitbewohner ins Spiel kommen - oh mei.

Dann muss es die perfekte Wohnung mit Leuten sein, die deinen Humor teilen, deine Ticks. Nicht zu unordentlich - dann fühlt man sich als wär man der Einzige der putzt. Nicht zu ordentlich - dann fühlt man sie als wär man der Einzige der nicht putzt. Nicht zu anhänglich, aber auch nicht zu distanziert. Nicht zu stumm, nicht zu laut, nicht mit dem falschen Musikgeschmack, aber auch nicht mit dem zu richtigen, weil Tag ein Tag aus das Gleiche hören ist schließlich auch beschissen.

Man möchte nicht mit den besten Freunden zusammenwohnen, weil deren Ticks können einem richtig schnell, richtig auf die Nerven gehen und man weiß, dass es andersherum ja auch nicht anders ist. Aber zu fremd ist auch dumm, es sei denn man lernt sich über ein Abendbier dann besser kennen. Aber wenn nicht, dann halt nicht und dann sitzt man da. Mit seinem Nachbar von hier.
Man möchte mit keinem zusammenwohnen, der rund um die Uhr zu Hause sitzt, mit keinem, der nie zu Hause ist.
Tiere sind ja in Ordnung, solange sie nicht auffallen und man sie nur ab und zu streicheln und kraulen muss - sofern man selber will.

Die Suche nach dem perfekten Mitbewohnern ist das, was eine WG-Suche so atemberaubend scheiße macht.

Denn man selber ist ja der Suchende, und die anderen können sich in Ruhe einen aussuchen. Bei einer Wohnungssuche ist es wie bei einem Vorstellungsgespräch.
In meinem Kopf schwirrt schon eine Liste, mit Dingen, die ich auf keinen Fall machen sollte - oder auf jeden Fall:
Nicht zu früh gehen, nicht zu lange bleiben. Nett sein, aber nicht dieses Höflichkeitsgrinsen, dass sich einfach dauerhaft auf deinem Gesicht fest setzt und von dem du weißt, dass es nach einer halben Stunde nur noch angestrengt wirkt. Aber du lächelst und lächelst. Und fühlst dich debil dabei.
Nicht zu still sein, Fragen stellen, aber wenn möglich nicht: "Und was machst du so?"
Nach Interessen und Hobbys fragen, aber es auf keinen Fall: "Hobby" oder "Interesse" nennen. Dann kommt nämlich immer die übliche Liste von "Och, ich geh gern weg." oder "Ich fang jetzt an diese Sprache zu lernen" oder "Ich reise gerne" oder der Klassiker: "Ich spiele Violine." Dazu fällt mir dann nämlich immer nur eine Antwort ein: "Oh, cool." Und dann kommt diese kleine Stille, dieser kleine Moment, wo du denkst... "Scheiße, Thema, Thema, Thema!"

Nicht zu vergessen die oberste Regel, die Regel, die ungefähr so ist wie die Kicherschleife bei Coupling, the giggle loop.
Nur, dass es bei der Wohnungssuche heißt: "Nicht verkrampfen!" und während ich denke: "nicht verkrampft, nicht verkrampft.", merke ich wie meine übereinandergeschlagenen Beine sich praktisch ineinander verhaken und meine Finger in den Sitz meines Stuhls krallen.

Wie gesagt, es ist wie bei allen großen Dingen im Leben: Job, Liebe.
Und wenn man dort in seinen tiefsten Stunden denkt: Ich werde mit 30 alleine auf dem Sofa sitzen und Telenovelas schauen. Dann fragt man sich jetzt: Ja, auf welchem Sofa denn?
Schließlich werde ich nun mit 20 einsam unter der Brücke schlafen.

Gott, ich hasse diesen Zirkus.

Mittwoch, 16. September 2009

Alle Jahre wieder...

Die große Bundestagswahl rückt immer näher und näher. Und ich lehn mich zurück und schau mir in Ruhe den Wahlkampfendspurt an. Briefwahl hat in sofern einen Vorteil. Ich werde nicht übernächsten Sonntag sauer in eine Wahlkabine stolpern und aus lauter Frustration ein Kürzel ankreuzen, von dem ich noch nie etwas gehört habe, nur weil die anderen Parteien so... so... blöd sind.

Angefangen hat für mich der Wahlkampf als meine Mutter anrief und sagte es wäre Post von der FDP Meerbusch oder Krefeld (oder wo auch immer diese komische Zentrale nun liegt) für mich gekommen: "Du... du Verräterin.", sagte sie. Ich musste lachen. Frage mich allerdings immernoch woher die meine Adresse haben.

Weiter ging es mit vielen, vielen Plakaten. Hier in Kreuzberg hauptsächlich Grüne und SPD. Wenn man durch Moabit fährt sieht man MLPD-Plakate, die sich rein von der Optik kaum von denen der Linke abheben.

Die Zeit startete auf Twitter den Aufruf, man solle doch kreativ verschandelte Plakate abfotographieren und ihnen die Highlights schicken. Die Nachbarn von einer befreundeten WG, klingelten und verteilten Flyer für eine Linkeparty. Die Piratenpartei versuchte die alljährliche "Freiheit statt Angst"-Demo ein bisschen für sich zu monopolisieren und schickt täglich mehr Tweets als alle meiner anderen abbonierten Twitterleutchen zusammen.

Darunter übrigens auch die CDU und die SPD.

Das TV-Wahlduell war darum ein besonderer Schmankerl. Ich hab es schlussendlich so gemacht wie ich es gerade auch mit den WM-Quali-Deutschlandlspielen mache: Ich hab mir den Liveticker angesehen. Erspart einem viel Ärger.
(Übrigens weiß ich jetzt auch warum MTV-Klaas eingeladen worden ist: Damit seine Meinung dann von der SPD getwittert werden konnte. Nicht, dass er nicht selbst fleißig auf die Handytasten eingedrückt hätte. Hachja.)
Viel verpasst habe ich anscheinend nicht. Floskeln und eine schwache Rednerin. Aber dass Frauen generell schlechter in der Rhetorik sind, als Männer, ist leider schon fast allgemein anerkannte Wahrheit. (s.a. Bücher schreiben: blogtwitter) Einziges Gegenbeispiel ist Frau Wagenknecht, aber die hat ja auch nicht viel anderes als leere Worthülsen und Marx-Zitate, die sie unterschiedlich kombinieren muss.

Nach diesem wunderbaren Vorwort nun zum eigentlichen Geschäft. Eine subjektive Analyse der deutschen Parteienlandschaft mit den sechs medienpräsentesten Parteien (NPD is ja nich der Rede wert) in drei Akten.



Die Gesichter

Nehmen wir die CDU. Wenn ich an Angela Merkel denke, dann fallen mir spontan zwei, nein, drei Sachen ein:

1. Ich denke nicht an sie, ich denke an die ganze Beratermeute um sie herum. Nehmen wir die Pre-Kanzlerin Merkel und nehmen wir die nun-Kanzlerin Angie und vergleichen sie: Freundlicher, offener, lockerer, menschennäher, besserer Haarschnitt.... hab ich etwas vergessen? Naja. Punkt 3 nämlich, aber dazu später. Im großen und ganzen haben die Jungs und Mädls um die Kanzlerin herum gute Arbeit geleistet. Was nicht heißt, dass sie trotzdem immernoch Angela Merkel bleibt. Denn für eine Regierungszeit einer großen Koalition, war die Zeit unter Angela Merkel so ein bisschen Kuschelzeit, was?

2. Angela Merkel war die erste deutsche Bundeskanzlerin. Muss ich sofort dran denken, denn kurz nach ihrer Ernennung habe ich ein Interview mit Alice Schweitzer gelesen, die das gerade zu zelebriert hat. Was das Geschlecht mit politischem Können zu tun hat, frage ich mich heute noch.

3. Das Dekoltee. Kann gar nicht in Vergessenheit geraten. Wird ja noch Werbung mit gemacht. Wie gesagt, schlaue Berater, womit man nun wieder bei Punkt eins wäre.

Keiner dieser drei Punkte hat annähernd was mit Politik zu tun, aber ihr "Widersacher" Frank Walter Steinmeier ist... nunja. Genauso farblos.

Kommentar der Grünen bei Twitter:

gruenesteinmeier

Er bloggt, und reist und winkt und bloggt und ist allen nur in Erinnerung als der Mann, der eng mit Gerhard Schröder zusammen gearbeitet hat. Bisschen wenig, was?
Und wenn Merkels Team sie rund um die Uhr bewacht, dann ist das Steinmeierteam manchmal ein bisschen dähmlich. Und ja, das h dort, das gehört dahin.

ethorsten

Photobucket

Der Rest also nicht? Aua.

Die restlichen Parteien können sich hier jetzt einfach mal einen Platz teilen. Zu Guttenberg hat zur Zeit mehr Medienpräsenz als Westerwelle. Oder Gysi oder Lafontaine. Ganz zu Schweigen (und das buchstäblich) von Künast und Trittin ("Renate und Jürgen" wie es offiziell ja heißt) und mit der Piratenpartei, da muss ich jetzt erstmal anfangen. Denn wenn man an die denkt, denke ich an eine Mischung des Chaos Computer Club, Ingenieursstudenten und diesem einen dicken Mann, den ich mal in der U-Bahn mit einem Piratenpartei-T-shirt gesehen habe.

Und siehe da, das Bild stimmt. Wenn man die Kandidatenliste so runterscrollt gibt es nur zwei Ausreisser aus diesem Gebiet: Einmal einen Dipl. Religionswissenschaftler und einen "Arbeitssuchenden", was übrigens auch eine nette Jobbeschaffungsmaßnahme ist. und nicht zwangsweise dem dicken Herrn widerspricht. Hach, herrlich. So konform sind doch nur wenige Parteien.

Die Partei an sich

Hier Wahlprogramme zu vergleichen wär vielleicht sinnvoll, aber ich hab mit dem der CDU angefangen und konnte bei der Online-Kurzzusammenfassung nach Punkt 1 nicht mehr. Erschlagen von Floskeln. Und das sechs Parteien lang? Spätestens bei den Linken wär ich gestorben. Also ein anderer Ansatz.

Was kam durch die Wahlwerbung bei mir an?

Bei der Partei CDU geht es mir ungefähr so wie bei der Person Merkel. Ich steh vor den Wahlplakaten und denk mir: Irgendwie passt das alles zusammen. Ziemlich glatt, das Ganze. Ziemlich ausgeklügelt. Mir ist dann auch heute erst der Sinn der Schreibweise teAM bei teAM Deutschland aufgefallen. Haha. Initialien, haha.
Aber die Politik er CDU, die kann man schön zusammenfassen mit einem Kommentar zum TV-Duell:

Photobucket
@spreeblick

SPD: Öhm. Da gibt es eine relative linke und eine relative rechte und ein bisschen Übereinstimmung und man sieht dieses angestrengte: Wir ziehen jetzt alle an einem Strang, damit die Wahl nicht disaströs endet. Hab Kurt Beck immernoch im Hinterkopf.
Selbst das Hintergrundrot auf ihrer Website beißt sich ein bisschen mit dem Vordergrundrot. Bezeichnend irgendwie.

FDP: Wäre die FDP liberal und nicht rechts-liberal, könnte man sie wählen. Aber dass der Meerbusch-Krefeld-Kandidat auf seiner Hompage direkt als ersten Termin: "Baseballspiel in Regensburg" angegeben hatte, hat mich dann doch etwas abgeschreckt. Ich kann nichts dafür, denk ich an die FDP, denk ich an Westerwelles Solariumkosten, denk ich an Unternehmensberatungen, denke ich: "Brrr."

Grüne: Hatten mit Abstand das schlechteste Plakat. Und es anscheinend auch eingesehen, denn trotz ausgiebigen Googelns konnte ich es nicht wiederfinden. Hinten ein Fakelzug mit ausgestrecktem rechten Arm, vorne die Kandidatin mit einem selbstgeschrieben Schild, darauf stand: "Damit sie nicht gewinnen." oder so etwas in der Art. War einfach schlecht gemacht.
Ansonsten die gleiche Aussage wie vor Jahren: Mehr Umweltschutz, mehr Demokratie, weniger Krieg. Amen.

Linke:
Photobucket
Nur Respekt, wenn das kein Abziehtatoo ist. Hoher politischer Aussagewert. Keine Frage.

Piratenpartei: Wo die Piratenpartei so eigentlich steht, wusste ich nicht. Also habe ich hier und da ein paar Artikel gelesen und festgestellt, dass das keiner weiß. Nicht mal sie selbst. Jedenfalls nich so richtig.
Verwunderlich ist das nicht besonders. Eine sehr junge Partei, die sich in einem Thema (relativ) einig ist und die Details jetzt im Zuge des Wahlkampfs erstmal ruhen lassen will.

Eine Taktik, die so seine Probleme mit sich bringt, wie hier und hier gut erklärt wird.

Die Piratenpartei erlebt auf jeden Fall gerade im Netz einen kleinen Hype. Etwas, das sehr schnell anstrengend werden kann. Im Moment stellen sie sich als einzige freiheitsbringende Partei dar, was ein bisschen übers Ziel hinaus geschossen ist. Trotzdem haben sie Netzpolitik zu einem wichtigen öffentlichen Thema gemacht, etwas, das mir als intensiven Internetbenutzer am Herzen liegt.

Allerdings ist Piratenpartei wählen so etwas wie ein Los ziehen: Könnte ein Gewinn sein, könnte sich aber auch als totale Niete entpuppen.
Was kommt, bleibt abzuwarten


Die Politik und die Musik

Etwas, so hat mir der diesjährige Wahlkampf gezeigt, nicht unbedingt zusammengehört und zusammengehören muss. Nur die Highlights:

CDU: Wir sind wir.
Youtubekommentar, der trifft:
Photobucket
Einziger Vorteil: Hat mich auf Dschingis Khan gebracht. Dschingis Khan ist kult.

Piraten: Yo-ho usw.
Wie gesagt, ein bisschen über's Ziel hinaus...

Grün: "Ihr seid doch die einzige Partei, die Gras legalisieren will. Hab ich so von meinen Kollegen gehört"
Photobucket

Ach, und die SPD zieht auch mit. Jeden Tag Statements von Klaus Hoffmann, wie toll die doch nun sind. Ich musste erstmal youtuben, wer Klaus Hoffmann ist.
Das da.

Mittwoch, 9. September 2009

"Ich hab ein pinkes Polo-t-shirt an"

Reden und Schreiben, Lesen und Zuhören gleichzeitig. Die Welt ist im Wandel, und ich darf ihnen das neuste Werk vorstellen, lebensverändernd natürlich wie man es von unserer Antwortkarte kennt:

"Weltuntergang in Buchformat. Unsymphatischer Protagonist wandelt mehr schlecht als recht durch emotionale Irrungen und Wirrungen, die die Autorin meisterhaft durch ihre Antithesen verdeutlicht. Ein ambivalentes Lesevergnügen."

Für die passenden Hintergrundinformationen zum interpretieren, ausdrucken und als lebensgroßen Starschnitt an die Wand pappen: Hier klicken

Der Rest, der noch zu sagen wär, lässt sich kurz oder lang fassen. Nehmen wir die lange, ausgeblichene Version.

Kennt jemand ein gutes Buch von einer Frau über eine Frau geschrieben? (Engländer, die jetzt mit Jane Austen antworten wollen sind raus.)
Ich nich, drum: "[...] eine Bäckerei gegen extremen Feminismus gründen?"



Copyright des Titels by Koffer

Dienstag, 11. August 2009

Was ich alles machen müsste, aber nicht mache, weil ich dumm bin.

Über das Layout zu schreiben und es dann zu ändern, ist sehr sinnfrei.
Aber das macht nichts, grün kann ja auch deprimieren, wa?

Quintessenz des Tages?
Michael Schuhmacher hat einen Nacken!

Montag, 10. August 2009

Sage mal...

... bin ich die Einzige, die das neue Lay-out deprimiert?
Regenwetter blinzelt mir jetzt auch vom Bildschirm entgegen.

Sonntag, 9. August 2009

Warum ist Poker eigentlich so ein Massensport?

Freunde der Unzuverlässigkeit. Heute ist der Tag, an dem ich mir mal wieder meine Tastatur zur Brust nahm und meinen Fingern Freilauf.
Heute ist der Tag, an dem Charlotte S. nicht mehr ganz aus MB bei D, sondern eher KB-FH in B, wieder einmal feucht-fröhlich in die Tasten haut.

Und warum?

Oh, es war ein weiterer Appell eines weiteren Blogs an die gesamte Bloggerwelt, dass doch bitte wirklich, wirklich nur die, die auch wirklich, wirklich etwas zu sagen haben, doch bitte bloggen sollten.

Das ist nun nichts Neues, in vielen Posts habe ich dieses Thema angesprochen und wieder abgehakt mit: Mir doch egal.
Nun möchte ich das ganze etwas fundierter angehen. Und mit fundiert meine ich damit auf meine eigene wunderbare objektiv, polemische Art.

Nehmen wir zum Beispiel das Fernsehen.
Das Fernsehen wird immer schlechter, die Jugend verkommener. Jaja, blabla. Und nehmen wir das Sprachorgan dieser Jugend (zumindest vor Twitter): Den Blog.
Der Blog muss praktisch von Grund auf verkommen sein. Aber dahin wollte ich eigentlich gar nicht hinaus.

Im Fernsehen gibt es so Sender wie Phoenix... und 3sat und auch arte. Informative Sender, Sender mit Inhalten oder zumindest Fremdsprachen, was die Inhalte noch ein bisschen bedeutungsschwerer macht.
Es gibt diese Sender, die jeder, der etwas aus sich hält als seine Lieblingssender erklärt. Zumindest auf dem Papier.

Und dann gibt es die Privaten. Die mit der Werbung, die mit dem Unterhaltungsfernsehen. Igittigitt.
Und trotzdem haben diese sogenannten Privaten mehr Zuschauer. Warum das?
Ach ja, die Mehrheit war ja dumm.

Nun nehmen wir diese Mehrheit. Soll man diese Mehrheit nun aus der Bloggerwelt ausschließen? Ich denke nicht!
Ich fände dies sehr verwerflich und überhaupt nicht PC. Und das nicht nur weil die Mehrheit der "gebildeten Eliten" sowieso Macs benutzt, sondern es geht um das Prinzip.
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, man!

Feiheit auch Unsinn zu schreiben, Gleichheit in den Themen und Brüderlichkeit im Kommentieren! Internet ist das freieste Medium, weil jeder seinen Dreck schreiben kann. Ich will gerne weiter meinen Dreck schreiben. Ich werde weiter meinen Dreck schreiben.
Und niemand kann mich daran hindern!

Es sei denn bald so ein wunderbares Stop-Schild.

Ahhh. Willkommen in der neuen Welt des Multimedialen.
Amen.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Typisch Mittwochmorgen



Zwei Dinge vereint, die mir gerade durch den Kopf gehen:
1. John Barrowman ist der Coolste.
2. Ich hab "Frühling für Hitler" immer noch nicht gesehen. Weder Film, noch Musical. Verdammt.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Ey yo bitches

Ich war so kurz davor das Bild einer barbusigen solariumverwöhnten Schönheit hier reinzustellen, um die richtige Stimmung für meinen folgenden Link zu erzeugen, aber dann war es doch zu anstrengend Katie Price bei Google einzugeben.

Naja. Ladies und Gentleman, ich präsentiere, eine Seite, die ja nun wirklich niemand braucht!
(Besser als Taff jedenfalls)
(Halt irgendwie... Amerikanischer.)

((Was auch immer das heißen soll.))

Klick

Lemminge!

Photobucket

Klickste auf Bild.
Spielste selbst.

(spielkarusell.de hat's und ich hab mich gefreut.)

Montag, 22. Juni 2009

Neulich bei Pheonix

Ich bin gerade auf Phoenix hängen geblieben, weil ich mir dachte: Mein Gott, wie schlecht ist das Fernsehen denn geworden, dass an einem Montagabend eine Talkshow-Wiederholung aus den 70er Jahren läuft.

Dann fiel mir auf, dass da ein Vertreter der CDU mit einem der Piratenpartei streitet und der Moderator nur so bieder aussieht.

Lange nicht mehr so eine Anreihung von Phrasen gehört. Und je länger ich ihnen zu höre, desto trauriger werde ich.

Politikverdrossenheit wird überall "der Jugend" vorgeworfen, aber gleichzeitig wird in dieser Talkshow nicht wirklich auf den jungen Piratenparteiler eingegangen, sondern einfach nur über ihn hinweg gereden.
Grad heut morgen hat Radio Eins - 'nur für Erwachsene' lautet ihr wunderbares Motto, was so viel heißen soll: Mit gaaaanz viiiiiel Niiiiiveeeeauuuu - den jungen Herrn vorgestellt, der dieses famose ZDF-Kanzler-dings gewonnen hat, natürlich nur eine Ausnahmeentscheidung.
Die Studentenstreiks sind auch nur von (erfahrenen, man könnte fast lebenserfahrenen) autonomen Linken angezettelt worden. Weil dass so Studenten für sich selber denken, ne, das gibts seit dem Bachelor ja sowieso nicht mehr.

Ich weiß nicht warum, aber was das öffentliche kulturelle Leben angeht, seh ich da eine verdammte Ambivalenz.
Auf der einen Seite wird jungen Engagierten in Lobreden gehuldigt. "Wir brauchen das." heißt es da. Diesen Input von neuen Ideen und allem was sich nach jung und spritzig anhört.
Auf der anderen Seite... warum habe ich noch nie einen sogenannten "jungen Engagierten" selber reden gehört? Warum lese ich in der Zeitung immernur Artikel über mich und meine "Generation", deren Autoren ich mir nicht anders, als pfeiferauchende 68er-Opas vorstellen kann, die mir wütend: "Haja, früher war au die Jugend so viel mehr politisiert." hinterherbrüllen, wenn ich einmal ihren Rasen betreten möchte, oder vielleicht sogar ihren Flughafen? Aber von Tempelhof möcht ich gar nicht anfangen.

Bin ja schon verdrossen genug, wa?

Samstag, 20. Juni 2009

*Bring*

Ich wollt mal sagen, Füchse sind gar keine Rudeltiere.

Sonntag, 14. Juni 2009

Montag, 8. Juni 2009

Aktion Alex



Und nun sollte ich Texte schreiben, nachdem ich elf Stunden gearbeitet und ein Megaphon abgeholt und wieder weggebracht habe.
Ich liebe mein Leben.

Sonntag, 7. Juni 2009

Wahltag.

blog


Ich musste ein bisschen lachen.

Montag, 1. Juni 2009

Steckt in den 1850ern fest

Es ist Montagabend und ich arbeite.
Das ist sehr löblich, weil sonst wird die gute Charlotte nicht fertig. Ziel des Ganzen ist Archäologie spannend aussehen zu lassen.
Irgendwie gibt es furchtbar viele Leute, deren Welt sich nicht um die Antike (und den ganzen anderen Firlefanz) dreht. Komig. Dabei hat uns das doch alles voll geprägt und so. Goethe wird heute schließlich auch noch toll gefunden. Jaha. Und so.

Ich würde gerne eine Anekdote erzählen, aber mein Leben ist gerade genauso spannend wie das Innenleben eines Blauwals.

Dementsprechen: Moooooaofuhahhhhhhpffffffff

Sonntag, 22. März 2009

Nostalgie!

DAS ist Globalismus, man.


You're a 90's kid if:

You can finish this 'ice ice _'
You remember watching Doug, Ren & Stimpy, Pinky and the Brain, Bobby's World, Felix the cat, The Tick...AAAAAAAH Real Monsters!
You've ever ended a sentence with the word "PSYCHE!"
You just cant resist finishing this . . . "Iiiiiiin west philidelphia born and raised . . ."
You remember TGIF, Step by Step, Family Matters, Dinosaurs, and Boy Meets World.
You remember when it was actually worth getting up early on a Saturday to watch cartoons.
You got super excited when it was Oregon Trail day in computer class at school.
You remember reading "Goosebumps"
You took plastic cartoon lunch boxes to school.
You still get the urge to say "NOT" after (almost) every sentence . . . not
If you remember seeing hot tub bubbles make bubbly sounds before every music video on VH1.
when everything was settled by rock paper scissors..or bubble gum bubble gum in a dish...eeny meeny miney mo...and even better daddy had a donkey inky binky bonky.
You used to listen to the radio all day long just to record your FAVORITE song of ALL time.
"Where in the World is Carmen San Diego?" was both a game and a TV game show.
Captain Planet. He's a Hero.
You knew that Kimberly, the pink ranger, and Tommy, the green ranger, were meant to be together.
You remember when Super Nintendos and Sega Genisis became popular.
You always wanted to send in a tape to America's Funniest Home Videos . . . but never taped anything funny.
You remember watching Home Alone 1, 2 , and 3 . . . and tried to pull the pranks on "intruders"
You remember watching The Magic School Bus, Wishbone, and Reading Rainbow on PBS.
You remember when Yo-Yos were cool.
You remember those Where's Waldo books.
You remember eating Warheads.
You remember watching the 1st Batman, Aladdin, Ninja Turtles, and 3 Ninjas movies.
You remember Ring Pops.
You remember drinking Surge, and Tang.
If you remember when every thing was "da BOMB!"
When they made the new lunchables so that you could make pizza AND tacos.
You remember boom boxes vs. cd players.
Making those little paper cootie-catcher things, and then predicting your life with them.
You played and/or collected "Pogs"
You had at least one Tamagotchi, GigaPet, or Nano and brought it everywhere.

. . . Furbies

You haven't always had a computer, and it was cool to have the internet.
And Windows 95 was the best.
You watched the original cartoons of Rugrats, Power Rangers, and Ninja Turtles.
Michael Jordan was a king.
All your school supplies were "Lisa Frank" brand.
You remember when the new Beanie Babies and Talking Elmo were always sold out.
You collected those Beanie Babies.
Carebears
Lambchop's song never ended.
The old dollar bills.
Silver dollars, which were cool to have.
You remember a time before the WB.
You collected all the Troll dolls
If you even know what an original walkman is.
You've gotten creeped out by "Are You Afraid of the Dark?"
You know the Macarena by heart.
"Talk to the hand" . . . nough said
You always said, "Then why don't you marry it?!"
You remember trying to collect all 150 original pokemon cards but never could and if you did you thought you were all that!
You remember Highlight's magazine.
You went to McDonald's to play in the playplace.
You remember playing on merry go rounds at the playground.
Before the MySpace frenzy . . .
Before the Internet & text messaging . . .
Before Sidekicks & iPods . . .
Before PlayStation2 or X-BOX . . .
Before Spongebob . . .
Back when you put off the 5 hours of homework you had every night.
When light up sneakers were cool.
When you rented VHS tapes, not DVDs.
When gas was 0.95 a gallon & Caller ID was The new thing.
When we recorded stuff on VCRs.
When gameboy was a brick.

You did MASH to figure out your future
Way back... usw. usw.

Donnerstag, 19. März 2009

Seminare



Det is watt icke und meene FSJK-ollegen so treiben, wa?

Dienstag, 27. Januar 2009

Holocaust Gedenktag

Aufregung im Betrieb.
Meine momentane Chefin stöckelt auf ihren hohen Schuhen durch die Gegend, heute im modischen schwarz. Die Hälfte der männlichen Mitarbeiter, die sich nicht herauswinden konnten und/oder die diesen Vertrag für wirklich wichtig halten, läuft im Anzug mit blinkenden Schuhen durch die Korridore.

Ich habe eine Laufmasche in der Strumpfhose, aber mein Kleid sitzt.

Und Gott, ist dieser Tag auch wichtig. Schließlich hat man den Raum im Auswärtigen Amt für ganze zwei Stunden bekommen. Ein bisschen politisches Klingbing, eine Vertragsunterschrift (die zweite existiert schon, der französische Direktor oder Präsident oder so etwas in der Art konnte ja leider nicht kommen, unserer ist krank, also hat unser Generalsekretär seinen großen Auftritt) und einen Vortrag, gepresst in jeweils ein paar Minuten.
Und oh, müssen sich die Redner da zusammenreißen. Gesellschaftswissenschaftler halten sich generell ja nicht kurz, was für ein großes Opfer also für diesen großen Tag. Aber was tut man denn nicht alles um die Deutsch-Französische Freundschaft zu stärken!

Dementsprechend ist es auch ein leichtes auf die übliche Empfangskost zu verzichten. Oder allein nur das Trinken. Hauptsache der Ausweis wurde nicht vergessen, sonst gibt es Probleme. Sonst steht man draußen vor den Toren mit der sicheren Gewissheit einen der lebensverändersten Momente überhaupt verpasst zu haben.

Ein Desaster, wäre das.

Samstag, 24. Januar 2009

They say, oh it's gonna be my way

Seltsames Gefühl dieses Jahr. Sind wirklich erst drei Wochen vergangen? Mir kommt es wie Jahre vor.
Merkt man auch an meinen Träumen, eine wilde Mansche aus Leuten, die ich gerade erst getroffen habe, die ich hier kennen lerne, die ich kannte. Ein bisschen also aus dem Jetzt und der Vergangenheit und der Zukunft und voila:

Es ist grau und ich hab keine Ahnung.