Kleiner Nachtrag zum Artikel davor.
Wenn dort noch die Frage im leeren Raum stehen blieb, wer denn nun zu Thilos Lesern gehören könnte, dann haben wir hier ein Paradebeispiel. Gleichberechtigung statt Gleichmacherei heißt das illustre Photoalbum der Jugendbewegung der AfD und borgt sich gleich eine These aus Sarrazins neustem Werk.
Es sollte eigentlich nicht so sehr überraschen wie es dann doch tut, aber wenn sich junge Menschen vor eine Kamera stellen und so althergebrachte Parolen wie: "Auch eine Hausfrau ist eine Karrierefrau" oder "Stoppt den Genderwahn" oder "Ich bin eine starke Frau und brauche deshalb keine Quote" (alles sinngemäß zitiert, aber ganz ehrlich, ich hab keine Lust mich noch einmal durch den Scheiß zu klicken) auf einen kleinen Zettel kritzeln und das unter die Schirmherrschaft einer Partei stellen, die Thilo Sarrazin zitiert, dann bekommt sein: "Ich spreche für eine breite Mehrheit, die eigentlich so politisch wie ein Stück Toast ist und deshalb irgendeinen Grund braucht um ihren eigenen persönlichen Shitstorm zu starten" plötzlich Gewicht.
Dass das, was da auf den Schildern steht, ungefähr das Niveau von Vegetarierwitzen hat, ist dabei nebensächlich. Viel interessanter ist, dass es ein Bild vom Feminismus transportiert, das aus der gleichen Ecke wie die "latzhosentragenden Kampflesben" kommt und eigentlich schon antiquiert sein müsste. Wenn dann auch noch gegen eine sonstwie geformte "Ideologie" gewettert wird, dann sind wir tatsächlich wieder in den 68ern gelandet, nur auf der konservativen Seite. Aber wahrscheinlich sollte auch das nicht wundern, heißt doch die alte Modeweisheit: "Alles kommt wieder."
Ach, die AfD ist ja so Retro. Oder die verpätete Rache derjenigen, die früher nicht mitkiffen durften.
Wenn es denn nur nicht so traurig wäre.
Wenn dort noch die Frage im leeren Raum stehen blieb, wer denn nun zu Thilos Lesern gehören könnte, dann haben wir hier ein Paradebeispiel. Gleichberechtigung statt Gleichmacherei heißt das illustre Photoalbum der Jugendbewegung der AfD und borgt sich gleich eine These aus Sarrazins neustem Werk.
Es sollte eigentlich nicht so sehr überraschen wie es dann doch tut, aber wenn sich junge Menschen vor eine Kamera stellen und so althergebrachte Parolen wie: "Auch eine Hausfrau ist eine Karrierefrau" oder "Stoppt den Genderwahn" oder "Ich bin eine starke Frau und brauche deshalb keine Quote" (alles sinngemäß zitiert, aber ganz ehrlich, ich hab keine Lust mich noch einmal durch den Scheiß zu klicken) auf einen kleinen Zettel kritzeln und das unter die Schirmherrschaft einer Partei stellen, die Thilo Sarrazin zitiert, dann bekommt sein: "Ich spreche für eine breite Mehrheit, die eigentlich so politisch wie ein Stück Toast ist und deshalb irgendeinen Grund braucht um ihren eigenen persönlichen Shitstorm zu starten" plötzlich Gewicht.
Dass das, was da auf den Schildern steht, ungefähr das Niveau von Vegetarierwitzen hat, ist dabei nebensächlich. Viel interessanter ist, dass es ein Bild vom Feminismus transportiert, das aus der gleichen Ecke wie die "latzhosentragenden Kampflesben" kommt und eigentlich schon antiquiert sein müsste. Wenn dann auch noch gegen eine sonstwie geformte "Ideologie" gewettert wird, dann sind wir tatsächlich wieder in den 68ern gelandet, nur auf der konservativen Seite. Aber wahrscheinlich sollte auch das nicht wundern, heißt doch die alte Modeweisheit: "Alles kommt wieder."
Ach, die AfD ist ja so Retro. Oder die verpätete Rache derjenigen, die früher nicht mitkiffen durften.
Wenn es denn nur nicht so traurig wäre.