Freitag, 4. Dezember 2009

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Resolution der studentischen Vollversammlung der Uni Frankfurt beschlossen am 30.11.2009

1. Unser Protest richtet sich gegen die aktuelle Bildungspolitik im Ganzen und nicht um kleine Nachbesserungen wie die Erweiterung des Bachelor auf vier Jahre oder die Abschaffung von Anwesenheitslisten. Wir wollen nicht unsere studentischen Privilegien verteidigen, sondern das Ende des Privilegs der Bildung für wenige. Wir treten für eine offene Hochschule ohne Zäune, Gebühren, Rassismus, Sexismus und Leistungsdruck sowie für den freien Zugang zu Hochschulbildung für alle ein.
2. Bildung kann für uns nicht bedeuten, sich fremden Zwecken unterzuordnen und sich für diese ausbilden zu lassen. Bildung bedeutet wesentlich selbständige Reflexion und Kritik. Daher lassen uns die Solidaritätsbekundungen von Annette Schavan und Co kalt. Sie wollen höchstens teilweise das Richtige und das immer aus den falschen Gründen
3. Wir stehen nicht an der Seite derer, die als Protestler oder Politiker deswegen Bildungspolitik betreiben, damit Deutschland in der internationalen Konkurrenz besser dasteht. Auch wenn die Gesellschaft uns vielleicht dafür bestraft: Wir sind nicht hier um unsere eigenen Karrierechancen zu verbessern. Weder mit unseren Kommilitonen und Kommilitoninnen, noch mit irgendwem anders, an anderen Hochschulen, in anderen Bundesländern, oder in anderen Ländern wollen wir konkurrieren. Es geht uns nicht um die Stärkung des Standorts Deutschlands durch eine Stärkung der Ressourcen Bildung und Wissenschaft. Es geht uns nicht um das starke Deutschland, sondern um jeden einzelnen Menschen auf dieser ganzen verdammten Welt!
4. An der Hochschule des 21. Jahrhunderts ist weder Zeit noch Raum für ein selbständiges Studieren, politisches und kulturelles studentisches Engagement, überhaupt demokratische und selbstbestimmte Ziele vorgesehen. Wir müssen uns daher beides nehmen!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Tage wie diesen hier, gibt es wie Sand am Meer...

An solchen Tagen stelle ich fest, dass ich einfach nicht für Politik gemacht bin.
Ich sitze die ganze Zeit da und versuche herauszufinden, welcher Typ (Pardon, welche/r TypIn) mit welchen Zielen was sagt und was damit eigentlich meint.
Und dann bin ich so sehr mit der Analyse beschäftigt, dass ich gar keinen Plan habe, was ich möchte und wem ich wo wie helfe, wenn ich denn was sage, dem ich wo wie gerade eigentlich nicht helfen will.

Vielleicht ist das die Berufskrankheit der Historiker. Ich jedenfalls, werde immer verwirrter und zieh irgendwo dazwischen mein eigenes Ding durch.

Aber das ist doch falsch?