Dienstag, 30. Dezember 2008

Heute habe ich viel gelernt.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Alice

"The music video for my song 'Alice', an electronic piece of which 90% is composed using sounds recorded from the Disney film 'Alice In Wonderland'. " stand neben dem Video und es ist großartig.



P.S. Für mehr Klick hier

Samstag, 29. November 2008

Kein bisschen übertrieben

Weihnachtstaumel nenn ich es einfach mal:

1. Die stimmungsvolle Farbabstimmung

rotgruen

Noch nie haben Konsum und Menschenrechtler so gut an einem wirkungsvollen weihnachtlichen Gebilde gearbeitet. (Vorne in rot wurde auf HIV und Aids aufmerksam gemacht; hinten strahlt das KaDeWe in grün. Hätte kein Lichtarchitekt besser machen können)

2. Der gute Geschmack

Photobucket

Quantität statt... ich meine natürlich UND Qualität.

3. Bescheidenheit

Photobucket

Manchmal ist weniger einfach mehr.
Hier nicht.

4. Uneigennützigkeit

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Weihnachtszeit ist die Zeit des Gebens.
Und der hohen Umsatzzahlen.



Ich war schockiert und amüsiert zugleich. Wittenbergplatz Berlin, 28.11. Mei, mei.

Donnerstag, 13. November 2008

Ekel

Heute vereinzelten Arm am Potsdammer Platz gesehen.
Surreal. Lag einfach auf der Straße.
Und die Leute gafften.
Ich habe selten so eine Menschentraube gesehen. Die Sirenen heulten und die Leute standen einfach da und glotzen. Man musste sich richtig durchkämpfen. Ekel.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Straßennamen

Ich mag die Berliner Straßennamenaufteilung, aber das wussten wir ja bereits.
Ein weiteres dieser Schmuckstücke ist mir heute aufgefallen.

Ein Stück der Kochstr ist in die Rudi Dutschke Str. umbenannt worden. Das ist schon was länger her, das ist nichts Neues.
Auch nichts Neues, aber neu für mich war dann das hier:



Dass es eine Axel-Springer-Str. gibt, fand ich schon höchst seltsam, und dann läuft man diese Straße entlang und läuft und läuft... und trifft auf Rudi Dutschke.
Hat mich schonmal amüsiert.

Noch mehr, als ich mich daran erinnert habe, dass die Kochstr. auf Initiative der taz in Rudi-Dutschke-Str umbenannt wurde, deren Büro auch nicht weit entfernt vom Axel Springer Verlag ist.
Das war einer dieser Aha-Momente.
Erklärt die große (doch schon) Rivalität zwischen den beiden, warum der Springer-Verlag des öfteren klagt, wenn die taz doch im Vergleich ein gerade zu kleines Blättchen ist. Lokalpatriotismus ausgelebt durch Zeitungen.
Hachja... Berlin.


P.S. War heute zum ersten Mal am Checkpoint Charlie. Der ist nämlich auch da. Dachte mir: Sieh mal einer an und bin dann weitergelaufen. Ich glaube mehr kann man da auch nicht machen.

Dienstag, 26. August 2008

Resüme

Keines der Wörter im Französischunterricht hat mich so verzweifeln lassen wie das Wort Resüme oder besser die französische Variante, die ich glaube ich immer noch nicht richtig schreiben kann. Ein oder zwei E's am Ende? Kein Plan.

Es hat ewig gedauert bis ich im deutschen irgendwann eine richtige Zusammenfassung schreiben konnte und bei den Aufgaben, wo man eigentlich nur die wichtigsten Stellen unterstreichen musste, habe ich immer gnadenlos schlecht abgeschnitten.
Ich weiß nicht, das Wesentliche war doch immer irgendwie klar? Ich habe diese Aufgaben nie verstanden und dann noch in einer anderen Sprache, wo ich mich von einer bekannten Vokabel zur nächsten hangeln musste? Unmöglich.

Ich erkläre das, um die Fehlerhaftigkeit dieses Blogeintrags schon im Vorfeld klarzustellen. Ein Resüme für dieses ersten Monat. Und da fängt es auch schon an. Noch nicht mal ganz ein Monat ist vergangen, aber ich taufe es einfach mal so. Der erste Abschnitt ist überstanden. Das Kennenlernen, Beschnuppern, mit der neuen Stadt und die Wohnungssuche sind abgeschlossen.

Ich hab ein neues Zuhause.

Nicht nur der Klang der Wörter, sondern deren wirklicher Inhalt sind mir gestern erst klar geworden. Ausziehen wird zunächst devinitiv überschätzt. Die ersten Wochen waren wirklich entspannend - bis auf das nervenaufreibende wo wohne ich nächsten Monat, aber das habe ich ja schon breit erklärt - Ich habe mir gedacht: "Uh, wow" um diese kleinen Ortswechsel wird so ein Wirbel gemacht? Natürlich habe ich ein paar meiner Freunde vermisst, aber es waren überraschend wenige, an die meisten erinnert man sich nur in bestimmten Situationen.
Der Umzug von Meerbusch nach Berlin war einfacher, als der Umzug von Düsseldorf nach Meerbusch.

Kann daran liegen, dass es diesmal meine eigene Entscheidung war, dass ich mich wirklich wohl in dieser Stadt mit den tausend Altbauwohnungen fühle, kann auch daran liegen, dass es zunächst mehr ein Urlaubsgefühl war. Bis gestern.

Es ist seltsam, wenn man daran denkt, dass man nie wieder bei seinen Eltern wohnen wird. Nie, nie wieder. (Außer es läuft alles ganz mies und so, ich habe in einem Magazin von einem 30-jährigen gelesen, der wegen einer kaputten Ehe für ein Jahr wieder bei seinen Eltern gelebt hat. Das ist nicht ganz mein angestrebtes Ziel, seins war's glaube ich aber auch nicht.)
Jedenfalls auf dem Stand des Wissens von heute: Nie, nie, nie wieder. Das Zuhause existiert nicht mehr. Jedenfalls nicht über den Urlaub heraus. Schon komisch, ich habe mich nie gefragt, warum meine Mutter so oft nach Pappellau zu meinen Großeltern fährt und mein Vater eine eher lockere Bindung zu seiner Mutter hat.
Über so was denkt man ja auch nicht besonders nach, so ist das einfach.
Jetzt fang ich an zu verstehen. Ihre Eltern wohnen noch in ihrem Zuhause, seine Mutter ist mittlerweile des öfteren umgezogen, wie auch in seiner Kindheit, sein Zuhause hat er sich selber neu aufgebaut.

Ich hab in meiner höchst sensiblen Phase als Elfjährige oder so nach meinem damaligen Umzug einmal ein Bild gemalt. So sensibel, war ich damals, sodass jeder Psychater über die klare Verbildlichung meiner Gefühlswelt stolz gewesen wäre. Da war auf der einen Seite Berlin auf der anderen Seite Düsseldorf und in der Mitte einfach ein Loch. Und zwischen diesen beiden Städten schwebte dann ein Mädchen. Man muss nichtmal Hobbypsychologe sein, um zu verstehen was ich mit diesem Bild meinte. Zu dem Zeitpunkt auf dem Bild schwebte das Mädchen ein bisschen näher bei Berlin. Es muss ein paar Monate nach dem Umzug gemalt worden sein und ein paar Monate später stolperte ich noch einmal drüber. Hab mir da gedacht, jetzt bist du schon näher an Düsseldorf ran.
Jedenfalls erzähle ich diese ergreifende Anekdote weil dieses Bild schon eine passende Metapher für solche Umzüge sind und langsam begreife ich, dass ich wiedermal in einem Dazwischen bin.
Aber es ist kein schlechtes Gefühl, es ist eher eine erwartungsvolle Ungewissheit.

Mit allem was dazugehört.

Samstag, 23. August 2008

Oh Freude, Oh Glück, Oh Heiterkeit

Es ist Samstagabend.
Samstagabend, eigentlich ein Synonym für Spaß, Freude, Ausgelassenheit, Heiterkeit... oder auf Saufen und Feiern.
Bei vielen, muss ich ja immer hinzufügen. Man will ja nicht verallgemeinern.

Also Samstagabend! Samstagabend!
Und was mache ich an diesem wundertollen Samstagabend?! In einer Metropole zudem noch!

Ich warte darauf, dass ein Hühnchen auftaut.

Montag, 18. August 2008

Ein Discours über Wohnungen und ihre Suchenden

Ich möchte meinen letzten Beitrag noch etwas elaborieren.
Elaborieren ist ein Wort, das in meine höchst wissenschaftliche Behandlung des Wortes Fuck und was es Ausdrücken möchte, passt. Danke.

Der Grund für diesen Ausbruch von Emotionen ist leicht zu finden.

Nehmen wir Person A, die sich seit geraumer Zeit an Ort B aufhält.
Person A such eine Wohnung in B, genau wie die Personen B-Z und Ä,Ö.
Die Person Ü hat sich überlegt, dass sie lieber noch ein Jahr zu Hause wohnt und dann mal weiter schaut. Vielleicht zieht sie dann mit einem Freund zusammen. Sprich ist fein raus aus dem Vorgang, den ich jetzt beschreiben möchte.
Auch Ä und Ö sind unversehrt von den Dingen, die Person A zu schaffen machen. Ä und Ö haben reiche Eltern und/oder ein sicheres (hohes) Einkommen. Ä und Ö können sich beide eine Wohnung leisten und zusammmen schön viele Kinder machen, soweit es die Karriere zulässt.
Schön viele Kinder mit Sommersprossen, die bekannt sein werden unter dem Namen Punkt-brigarde.

Aber das ist eine andere Geschichte. Kümmern wir uns lieber über die Personen B-Z und ihr Verhältnis zu Person A.
Sie suchen alle das Selbe, nicht mal das Gleiche, nein, das Selbe: Eine Wohnung.
Durch mein durchaus subtiles Herausheben des Wortes: "das Selbe" lässt sich leicht schließen, was auch tatsächlich der Fall ist.
Das Selbe im Suchen führt zum Selben im Finden. Sprich Person A befindet sich im Wettstreit mit den Personen B bis Z, um eine möglichst billige Wohnung, möglichst groß, in einer möglichst schönen Lage... und ähm zur möglichst gleichen Zeit.

Und das ist kräftezehrend. Viele Menschen beklagen sich über die anstrengenden Bedingungen auf dem Heiratsmarkt oder dessen Vorstufen. Nehmt diesen Druck des Gefallens, des "Ich bin der Richtige/die Richtige für dich", des "Ich will mein Leben oder wenigstens die nächsten paar Jahre mit dir verbringen" und bündelt ihn zu einem täglichen Event der Wohnungssuche.

Normalerweise wäre dieser Stress auf beide Seiten gleich verteilt. Schließlich dringt man durch die Wohnungsbesichtigung in den natürlichen Lebensraum des Anderen ein, analysiert ihn im gleichen Maße, wie er dich abzuschätzen versucht. Aber dadurch, dass neben A auch noch B und C und D und E und... eine Wohnung suchen, sieht sich der Wohnungsgebende in der Position des Hahn im Korbs (Im Sprachraum der Jugendlichen des 21. Jahrhunderts, fällt auch mal der Begriff "Pimp").

Jedenfalls verändert sich durch die übermäßige Steigerung der Nachfrage bei einem gleichbleibenden Angebot das Gefüge des natürlichen Gebens und Nehmens.
Es entsteht eine Kluft zwischen der Klasse der Anbietenden und der des Suchenden.
Während die kleine Minderheit der Besitzenden sich von der breiten Masse nimmt, wen sie mag; bleibt dieser Schicht nur das Hoffen auf eine Zusage.
Der Druck nimmt bei jeder Wohnung zu, was dazu führt, dass sich immer mehr Suchende zu einem Bund zusammenschließen, um selbst in die Klasse der Besitzenden aufzusteigen.
Aber auch das ist nicht so leicht, denn das Kapital einer Kaution für eine ganze Wohnung muss erstmals aufgetrieben sein.

Was bleibt ist also eine ausgebeutete Masse von Suchenden, die sowohl physisch als auch insbesondere psychisch angegriffen, sich buchstäblich die Klinke in die Hand gibt.
Und kein Hauch von Verbesserung ist in Sicht, was den armen Suchenden an den Rand der Existenzangst treiben kann.

Was will ich also damit sagen?
Dass ich verdammte scheiße noch immer keine Wohnung habe und ich mittlerweile mit genügend Leuten gesprochen habe, denen es genauso geht.
Man steht mehr vor den Wohnungstüren, als in den Wohnungen an sich. Adressen und Telefonnummern werden ausgetauscht; man wünscht sich Glück.

Ja sage mal, wo bin ich hier eigentlich gelandet?

Fuck.

Siehe Betreff.

Dienstag, 12. August 2008

Neues Lay out, neue IP-Nummer

Es gibt manche Dinge, die LiveJournal doch unter den Bloganbietern auszeichnen.
Zum Beispiel der LJ-Cut. Da kann man bestimmte Texte aus der öffentlichen Blog-Ansicht unter einem Link zusammenstreichen.
Wie ich jetzt darauf komme? Dazu später.

Zunächst einmal, ich bin da.
Berlin ist groß und ich bin klein.
Aber das wussten wir schon vorher.
In Berlin gibt es alles, das ist nicht die Frage.
Viel mehr wo verdammt nochmal alles steckt.
In dieser Hinsicht vermisse ich Düsseldorf, das war übersichtlicher und Meerbusch... das noch mehr.
Ansonsten geht es mir gut. Meine Internetabwesenheit ist hiermit offiziell beendet, ich habe das Passwort geknackt. Das war eine lange, lange Woche. Bin ich froh, dass ich die Tochter eines Admins bin.

Ich mache zur Zeit nicht viel, außer durch Berlin zu laufen und immer an Stellen, an denen ich noch nie war. Es ist faszinierend. Nur vier Anlaufstellen sind permanent:
1. Zehlendorf; Ich wohne in der Nähe und die Preise sind doch geringer als z.B. in Mitte. Kaufe dort meine Altagssachen; einen Stadtplan habe ich für 3.50 ergattert. Sehr hilfreich.
2. Hackescher Markt; Meine Verbindung zu den Ostbezirken. Dort tummeln sich die alternativen neurreichen Touristen... und ich. Dort gibt's den Addidasladen und AA. Und alles, was das Herz begehrt, das mehr Geld als ich in den Taschen hat.
Außerdem fährt dort meine S-Bahn. Eine, der zwei.
3. Schönhauser Allee; Prenzlauer Berg, Highlife. Bin dort wegen einer Wohnungsbesichtigung gelandet und habe mich zwar nicht verliebt, aber wenn ich schräge Vögel gucken will, dann geh ich dahin. Dort ist Individuellsein praktisch ein Fluch, ein wirkliches Szeneviertel wie man sich es vorstellt. Wenn man schlechte Laune hat, einfach die Kastanienallee hochgehen bis zum Rosenthalerplatz, dann geht et wieder.
4. Potsdammer Platz; Einfach zu erreichen mit Internetcafe. Die Wiese hinter D. Donuts war mein Reich, die hab ich nur mit dem Hundekot geteilt.

Und jetzt müsste man sich den LJ-cut vorstellen. Jetzt wird's nämlich so Möchtegern-Intellektuell-Langweilig. Aber das kennt man von mir. Manche Blogs sind damit gefüllt. Und manche Leute würden sagen, das sei das relevante, das andere Zeugs sei nur Egoistengeschwafel, wen interessiert das schon?
Ich weiß nicht. Ich finde jetzt beides nicht weltbedeutend. Ich veröffentliche es trotzdem. So ist das nämlich mit mir, ich Pseudo-Ego-Elle, ich.


In den Nächten mache ich Sachen, die ich schon immer machen wollte. Ansonsten war ich froh zu schlafen, jetzt kann ich beides, der Vorteil eines temporären Einsiedlers. Habe nun diesen Donna Leon Roman angefangen, den ich schon ewig lesen wollte, komme selbst gut voran und bei Saturdays bin ich, man glaubt es kaum, auch über den Flugzeugabsturz hinaus, die erste Szene in diesem Buch.
Habe mich eine Nacht auch mit meiner Musiksammlung beschäftigt, was daraus bestand einzelne Lieder in Ordner zu packen, umzubenennen oder einfach zu löschen. Habe im Rahmen dieser Tätigkeit Jens Friebe gefunden und mich nun einmal wirklich mit ihm beschäftigt bzw. ihm zugehört.
Jeu de Cons ist wirklich gut. Er benutzt das Spiel „Ich packe meinen Koffer“ (Titel halt) dort nicht nur als Metapher sondern setzt es auch sprachlich um, indem er einen Satz immer weiter ausbaut. Mit jedem neuen Satz erzeugt er eine neue Stimmung, macht Wendungen.
Aber das ist ein Einzelfall. Die restlichen Wortspiele finde ich zu gewollt. Es hört sich so bemüht anders an.
Das Spröde, was ich z.B. bei Kettcar liebe, ist bei Friebe einfach an der falschen Stelle. Manchmal wie z.B. bei neues Gesicht habe ich das Gefühl, dass man in einer melancholisch-kreativen Phase mit Zeit und einem Reimwörterbuch selbst so etwas auf die Beine stellen könnte.

Mag Selbstüberschätzung sein, aber das Gefühl gibt er mir. Die Musik ist nicht so schlecht wie ich es am Anfang gedacht habe. Eigentlich wird sie von Mal zu Mal besser, ist nun einmal ziemlich einfach gehalten, damit der Text im Fokus ist... und da wären wir wieder am Anfang.
Meins isser nicht.
Amen.

Freitag, 1. August 2008

Alles neu

Ich will abshaken, feiern, doch mein Teich ist zu klein.
Mir wächst 'ne neue Reihe Beisser wie bei 'nem weissen Hai.
Gewachst, gedopet, poliert, nagelneue Zähne.
Ich bin euphorisiert und habe teure Pläne.
Ich kaufe mir Baumaschinen, Bagger und Walzen und Kräne.
Stürze mich auf Berlin und drück auf die Sirene.

Samstag, 12. Juli 2008

Frühstück bei Tiffany

Der Grund, weshalb ich das Buch lesen wollte, war, dass behauptet wurde, der Film und das Buch hätten zwar grundsätzlich dieselbe Handlung, ihr Wirken aber, sei absolut verschieden.

Es stimmt.

Welcome to Tijuana

Ich war lange nicht mehr so froh zu Hause zu sein wie heute.
Es ist unglaublich. Der Abend, die Nacht, davor, danach.
Warum ich das hier schreibe?
Aus Protest. Jojo weiß gegen was. Und man könnte es, damit es auch andere verstehen einen Protest gegen das möchtegernelitäre Blabla nennen.

Mein Blabla ist ein einfaches Blabla. Manchmal auch dumm, manchmal mit seinen hellen Momenten, meistens ein ichbezogenes-Blabla. Aber warum auch nicht? Schließlich dreht sich das Universum um mich. Falls es doch nicht so sein sollte, merk ich das ja nicht. Wie denn auch?

Ich bin darum praktisch mein eigenes Über-ich.
Aber moralische Instanzen bilden, ich weiß nicht, ist jetzt nicht so meine Stärke. Ich will mehr Es-en, dem Trieb des Schlafens nachgeben.
Dann kann ich nämlich träumen.

Ich hasse Freud.

Ach ja: Frühstück bei Tiffany habe ich mir heute gekauft. Capote entwickelt sich zu einem meiner Lieblingsautoren:

«Sie leerte gerade Aschenbecher, und nachdem Mag Wildwood das Zimmer verlassen hatte, leerte sie noch einen und sagte, vielmehr seufzend: ”Es ist wirklich sehr traurig.“ Sie schwieg lange genug, um die Anzahl der fragenden Gesichter zu ermitteln; es waren genügend. ”Und so geheimnisvoll. Man sollte meinen, dass es deutlicher zutage tritt. Aber weiß Gott, sie sieht gesund aus. Und so sauber. Das ist das Merkwürdige daran. Würdest du nicht“ fragte sie besorgt, aber niemanden im Besonderen, ”würdest du nicht sagen, sie sieht sauber aus?“
Jemand hustete, mehrere schluckten. Ein Marineoffizier, der Mag Wildwoods Glas gehalten hatte, stellte es hin
“Aber schließlich”, sagte Holly, “haben ja so viele deser Mädchen aus den Südstaatem dasselbe Leiden.” Sie schauderte leicht und ging in die Küche, Eis holen.»
.

Niemand begeht einen Rufmord so schön wie Holly.

Sonntag, 6. Juli 2008

La Valse d'Amelie



Wer hätte gedacht. dass so ein melancholisch-trauriges Lied so aggressiv-verzweifelt klingen kann?

Dienstag, 24. Juni 2008

Wartehalle

So. Das war das Wochenende.
Abiball 1 & 2 bestanden und durchgebracht.
Der Luisenabiball war kein Knüller, aber familiär.
Der Mataréabiball war... lahm.
Die schönsten Momente waren die Morgen.

Mit Elinor bei den ersten Sonnenstrahlen barfuß zum Bäcker laufen; Mit Manschi, Anne, Chrissi, Nils, Victor und Jeremy auf den Boden beim Deutschen Eck zu sitzen, bei warmen Brötchen und Bier, während die Sonne einen wärmt.
Abschiedsstimmung? Jein.
So wirklich hat sich auch noch nichts verändert.
Seit Weihnachten heißt es schließlich warten.
Warten auf die schriftlichen Abiklausuren, Warten auf's mündliche, Warten auf die Noten, Warten auf den Abiball und nun Warten auf den Umzug.
Und dann... tja, dann beginnt das Leben. Was auch immer das jetzt heißen soll.
Für diesen Blog heißt es zum ersten Mal nach langer Zeit wirklicher Inhalt.
Schließlich muss Berlin beschrieben werden, das FSJ-Brumborium, der Umzug, die Wohnung, meine Arbeit, die Leute, die ich neu kennenlernen werde und dafür werde ich vielleicht nicht allzuviel Zeit haben, dafür aber Motivation. Heimweh ist was solch ein Geschreibsel angeht immer eine wunderbare Antriebsfeder.


Bis jetzt jedenfalls, rudere ich immernoch etwas orientierungslos durch die Gegend. Was muss noch gemacht werden? Zu viel, was ungefähr so viel heißt wie gar nichts.

Sonntag, 18. Mai 2008

Schieb den Wal, schieb den Wal zurück ins Meer

"Und nun liest er ein Buch von Hermann Hesse.
Und nun macht er Meditation.
Doch er findet Jerry Cotton auch sehr stark,
und er lernt jetzt auch noch Saxophon"

- Udo Lindenberg

*kicher*

Sonntag, 17. Februar 2008

Soko - My wet dream



*klapp klapp klapp*

Ich bin amüsiert. Doch schon.

Sonntag, 27. Januar 2008

So muss das wohl sein.




Meine Mutter hat sich entschlossen die Katzen wegzugeben.

Sonntag, 20. Januar 2008

10 Dinge, die ich heute gelernt habe

1. Wenn du keine wirkliche, unglaubliche Lust hast, dann musst du Samstagabends auch nichts machen. Das gibt nur Ärger.
2. Wenn du keine wirkliche, unglaubliche Lust hast und es regnet, dann hör drauf. Das ist ein Omen.
3. Wenn du vor einer Tür sitzt, dann weißt du, dass du ziemlich tief unten bist.
4. Tee ist sowieso das tollste Kaltgetränk.
5. Wenn es dir schlecht geht, dann ist das die Kollektivschuld, die dir schwer auf dem Gewissen/Schultern lastet.
6. Kafkas Hass-Liebe auf/mit Prag ist verständlich.
7. Ich werde den Führerschein Dienstag nicht bekommen/die Prüfung nicht schaffen, weil ich mir das viel zu sehr wünsche.
8. Ich werde auch keine FSJ Stelle in Düsseldorf bekommen, weil ich (automatisch, also ohne groß drüber nachzudenken) schon einmal die Stadtteile abgegangen bin, nach dem Motto: "Wo könnte ich mir denn ein kleines Wohnungschen/Zimmerchen/Schlafplätzchen leisten?"
9. "Morgen nehm ich ab." ist ein Satz, der jeden Tag gesagt werden kann. Und er hört sich immer ganz arg viel versprechend an.
10. Harte Lebkuchen sind die besseren Lebkuchen. Ähm.

Freitag, 4. Januar 2008

Hm

Kleine Frage:

Krieg' ich als Raucher nur eine rote Umweltplakette?