Samstag, 8. September 2007

Kommentar im Subject: Viel zu ernsthaft, für mein Befinden.

Jedesmal, wenn ich mir überlege etwas zu schreiben und auf mein Blurty klicke, sehe ich meinen letzten Eintrag und bin teils amüsiert, teils nachdenklich.

Ich hatte in diesem Moment wirklich vergessen wie "kurz" die Zeit des Nationalsozialismus erst zurück liegt, schließlich habe ich in meinem näheren oder auch täglichen Umfeld keinen einzigen Zeitzeugen.
Beide Teile meine Großeltern leben in Süddeutschland und über den Krieg reden sie nur, wenn sie ein paar Gläschen zu viel gekippt haben.
Meine Uroma hat, als sie noch lebte, zum Beispiel konsequent geschwiegen. Ich weiß nur, dass sie versucht hat ihren ersten Mann dazu zu bewegen in die Partei einzutreten, um zu verhindern, dass er an die Ostfront versetzt werde. Er hat sich geweigert und ist dann auch in Russland gestorben.
Ein Freund meinte einmal zu mir, dass er ein "Held" gewesen sei und dass Leute wie meine Urgroßmutter den Nationalsozialismus unterstützt hätten. Auch ich habe Respekt vor seiner Entscheidung, aber ich kann auch sie verstehen, schließlich hatten sie zwei Töchter.
Dass ich überhaupt von dieser Geschichte gehört habe, ist glaube ich nur der Fall, dass manche Leute wie eben jener Freund meinen Urgroßvater als "Helden" bezeichnen. Die schlechten Seiten des Krieges oder falschen Entscheidungen wurden, so denke ich, konsequent totgeschwiegen, denn so geht man damit in diesem Stamm der Familie um. (Z.B. War es ein Tabu über den Vater des unehelichen Kindes meiner Großtante zu sprechen, dass es einen geben musste war nur biologisch zu erschließen.)

Von meiner anderen Oma, die mit der ich telefoniert hatte, habe ich nie etwas über den Krieg sagen gehört, dabei war ihre Familie in Polen. Also direkt von den Vertreibungen, die vor kurzem im Fernsehen so wundertoll "nachgestellt" wurden, betroffen.
Von meinen Eltern habe ich im Nachhinein erfahren, dass sie nach Tschechien geflüchtet war und deshalb in Prag gelandet ist.

Solche Dinge machen erst deutlich wie sehr dieser Krieg direkt meine Familie beeinflusst hat. Natürlich weiß man, dass der Krieg hier in Deutschland gespielt hat, aber ebenso weiß man auch, dass auch jetzt noch Kriege überall herrschen.
So ein Gefühl für diese Dinge bekommt man auch nicht durch den Unterricht. Dort sitzen 68er Lehrer, die sich noch gegen ihre Eltern aufgelehnt haben und nun uns Jugendlichen von den Gräueltaten von damals erzählen. Gleich zwischen Aufklärung und französischer Revolution.

Vielleicht war es doch keine schlechte Idee "Der Vorleser" in die Obligatorik zu setzen.

Donnerstag, 6. September 2007

Fettnäpfchen

Telefonat mit meiner Oma:

"... und dann fahren wir nach Prag."
"Da war ich auch einmal."
"Ohh. Und wie war's?" *begeistert*
"Naja, wir haben's sozusagen von der schlechtesten Seite kennen gelernt."
"Oh, warum?"
"Wir waren dort in Gefangenschaft."


Hupps.

Donnerstag, 30. August 2007

Ahh, liebes Internet.

Hab ich schonmal gesagt, dass ich Anime-Foren liebe?
Nein? Dann gebt euch das:

"Echt eine Bereicherung für diesen Treath."

*liebe*

Donnerstag, 9. August 2007

Amerika

"Twenty-four states now forbid sex offenders from living near a host of public places -- including schools, parks, day-care centers and bus stops -- effectively shutting them out of many cities. Florida and Oklahoma require some sex offenders to submit to GPS monitoring for the rest of their lives. Ohio lawmakers even tried to pass a bill in 2005 to force sex offenders to sport pink license plates on their cars, but pressure from Mary Kay cosmetics, whose logo is pink, stymied the plan. This year, legislators are trying again with fluorescent-green plates."

Quelle und mehr: klick

Mittwoch, 2. Mai 2007

La, la laaaa la la lalalala

Klickste hier

Sarah Kuttner sagt: "Diesen Song habe ich zum ersten Mal gehört, als ich von Köln zurück nach Berlin gezogen bin, um da unsere Sendung weiterzumachen. Wir hatten damals so ein riesiges Wir-Gefühl und sind alle tierisch oft miteinander ausgegangen. Da habe ich dann irgendwann 'Dog on Wheels' gehört. Wenn ich einen Song toll finde, höre ich ihn schrecklich oft. Meistens im Auto. Da kann sich auch keiner beschweren, denn wer fährt, ist der DJ. Mein Kollege Sven Schuhmacher und ich haben den Song immer auf der Weg zur Arbeit gehört und die Trompeten mit dem Mund nachgemacht. Total kindisch, aber toll! Dann war da noch eine eigenartige, kurze, blöde Männergeschichte, bei der dieser Song auch immer lief. Das Lied ist nicht traurig, aber jedes Mal, wenn ich 'Dog on Wheels' höre, fange ich an, zu heulen."

Ich sage: Krasser Chillsong, ey